Türkischer Fussball, wie er leibt und lebt: emotional und leidenschaftlich. Manchmal etwas zu leidenschaftlich. Das trifft auch auf Hakan Arslan zu. Der Mittelfeldspieler von Sivasspor sitzt im Duell gegen Besiktas nur auf der Bank, regt sich nach einem Pfiff von Schiedsrichter Arda Kardesler aber derart auf, dass er die gelbe Karte kassiert.
Arslan ist kaum zu beruhigen. Kurzerhand zückt er ein Smartphone und will dem Unparteiischen (vermutlich) die fragliche Szene zeigen. Doch der Schiri hat schon einen Videoassistenten und auch genug vom Getue des Sivassport-Akteurs. Er zeigt ihm zum zweiten Mal Gelb und verweist ihn des Feldes. Arslan zieht dann auch von dannen, allerdings nicht ohne das Handy noch wutentbrannt auf den Boden zu pfeffern.
Auf die Anzahl Spieler auf dem Platz hat die rote Karte natürlich keinen Einfluss, dennoch verliert Sivasspor am Ende deutlich mit 0:3. (abu)
Lausanne lässt sich in diesem Final einfach nicht kleinkriegen. Zum dritten Mal reagierten es auf eine Niederlage in Zürich mit einem Sieg zuhause. Wenn sie den ersten Meistertitel perfekt machen wollen, werden sie am Dienstag aber erstmals auch auswärts gewinnen müssen.